Seit über 20 Jahren zeigt die Pixi-Galerie von Marie-Victoire Poliakoff Werke, die sich kaum um aufeinanderfolgende Trends oder die "Erwartungen" des Kunstmarktes kümmern. Sie bevorzugt "junge" Künstler (aber hat Louis Carré nicht gesagt, dass man ein junger Maler bleibt, solange man nicht zu teuer ist?), und zeigt regelmäßig ihre Werke sowohl in kollektiven Ausstellungen als auch in Einzelausstellungen. Sie teilen die Ablehnung von Protz, einen Geschmack für subtile Diskretion und eine Erwartung an den Betrachter: dass er sich Zeit nimmt, um Schätze zu entdecken, die es verdienen und sich nicht einem nachlässigen oder zu hastigen Auge ergeben.

Die Pixi-Galerie kann zwischen Abstraktion und Figuration wechseln, deren vermeintlicher Gegensatz seine Bedeutung verliert, wenn es darauf ankommt, was die Motivation der Formen ist, die Notwendigkeit der Materialien, die Dichte der chromatischen Felder, die allmähliche Vertiefung von Ansätzen, die, während sie Variationen zulassen, den ursprünglichen Entscheidungen einiger vollkommen produktiver Prinzipien treu bleiben.

Man könnte sagen, dass man von jedem, der sich Künstler nennt, diese Qualitäten erwarten kann: Dies wäre Naivität, die sich bestätigt, sobald man darauf achtet, was unter dem Vorwand der künstlerischen Aktualität verbreitet werden kann. Die Ausstellungen in der Pixi-Galerie nehmen dann einen beispielhaften Charakter an und erinnern jeden, der es noch hören kann, daran, dass Kunst auch eine ernste Angelegenheit ist, ganz zu schweigen von einer moralischen.

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