Josef ALBERS

Biographie

Josef Albers wurde am 19. März 1888 in Bottrop, Deutschland, geboren.

Von 1905 bis 1908 absolvierte er eine Ausbildung zum Lehrer und unterrichtete dann acht Jahre lang. Von 1913 bis 1915 studierte er an der Königlichen Akademie der Künste in Berlin. Er hat einen Abschluss als Kunstpädagoge. Ab 1916 studierte er an der Essener Kunstgewerbeschule und arbeitete auch als Lehrer.

Als Student am Bauhaus in Weimar besuchte Josef Albers von 1920 bis Oktober 1923 den Vorkurs von Johannes Itten und richtete anschließend ein Atelier für Glasmalerei ein. Nach seiner Ernennung zum Gesellen im Jahr 1922 wurde er von Oktober 1923 bis April 1933 Meister am Bauhaus. In seiner grundlegenden Lehre am Bauhaus thematisierte Josef Albers Konstruktion und Materialien, ihre Erscheinung und ihre Darstellung. Er schuf Glas- und Glasmalerei-Assemblagen sowie typografische Projekte, Möbel und Alltagsgegenstände aus Glas und Metall. Ursprünglich ein Expressionist, schuf Albers später geometrisch abstrakte Gemälde.

Als die Nazis das Bauhaus 1933 schlossen, verließ er Deutschland und ging mit Anni Albers, die er 1925 geheiratet hatte, in die Vereinigten Staaten. Er unterrichtete fünfzehn Jahre lang am Black Mountain College. Im Jahr 1950 wurde er bis 1959 Leiter der Abteilung für Design an der Yale University in New Haven. Seit den 1940er Jahren liegt der Schwerpunkt seiner Lehre und Malerei auf der "optischen Wirkung der Farbe". Josef Albers war wahrscheinlich ein Impulsgeber für die amerikanische Avantgarde der 1960er und 70er Jahre und kann als Vorläufer der Op Art angesehen werden.

Sowohl sein Werk als auch seine Lehre beruhen auf der Komplexität der Wahrnehmung einfacher farbiger Formen, insbesondere des Quadrats, dem er ab 1950 die Serie "Hommage an das Quadrat" widmete, in der er die Farben ineinandergreifender quadratischer Flecken variierte.

Er starb am 25. März 1976 in New Haven, USA.