(1902-1968)
Folgen Ernst Wilhelm NAY
Nay wurde in eine Berliner Beamtenfamilie hineingeboren und war der zweite Sohn in einer Familie mit sechs Kindern. Er begann eine Lehre als Buchhändler in der Berliner Buchhandlung Gsellius, die er nach einem Jahr abbrach. Danach lebte er von Gelegenheitsjobs und begann, Selbstporträts und Landschaften zu malen. 1924 überreichte er drei seiner selbstgemalten Bilder an Karl Hofer in der Berliner Akademie der Künste. Hofer erkennt Nays Talent, gewährt ihm ein Stipendium und nimmt ihn in seine Malklasse auf. An der Schule lernte Nay seine zukünftige Frau Helene (Elly) Kirchner kennen, die dort als Model arbeitete. Er beendete sein Studium im Jahr 1928.
Nach einer ersten Studienreise nach Paris bot ihm der Kunsthistoriker Georg Carl Heise 1930 ein Stipendium für einen Aufenthalt auf Bornholm an, wo er die "Strandbilder" schuf. Ein Jahr später erhielt er das Villa-Massimo-Stipendium der Preußischen Akademie der Künste in Rom, wo er kleinformatige Bilder mit surrealistischen und abstrakten Formen schuf. Im Jahr 1932 heiratete Nay Elly Kirchner. Im folgenden Jahr nahm er an der Ausstellung "Lebendige deutsche Kunst" in den Galerien Alfred Flechtheim und Paul Cassirer teil. In einem kritischen Artikel der Nationalsozialisten im "Volkischen Beobachter" vom 25. Februar 1933 wurde sein Bild "Liebespaar" 1930 als "Meisterwerk der Vulgarität" bezeichnet. Während der Sommeraufenthalte 1935-1936 an der Ostsee in Vietzkerstrand (Pommern), der ersten wichtigen Phase der "Dünn- und Fischerbilder", 1934-1936, entstanden auch großformatige Federzeichnungen, die "Fischerzeichnungen". Im Jahr 1937 wurden zwei seiner Bilder in der Ausstellung "Entartete Kunst" gezeigt. Durch Heise erhielt Nay eine finanzielle Unterstützung von Edvard Munch, die es ihm ermöglichte, auf die norwegischen Lofoten zu reisen, wo er großformatige Aquarelle anfertigte. Die "Lofoten-Bilder" (1937-1938) entstanden im Berliner Atelier nach den Motiven dieser Aquarelle.
Im Jahr 1940 wurde er (teilweise aus finanziellen Gründen) zum Militärdienst gezwungen. Zunächst kam er als Infanterist nach Südfrankreich, dann in die Bretagne und 1942 wurde er als Kartonagenhersteller nach Le Mans versetzt. Dort lernte er den Amateurbildhauer Pierre de Térouanne kennen, der ihm seine Werkstatt und sogar eine Malausrüstung zur Verfügung stellte. In diesen Jahren entstanden mehrere kleine Ölgemälde und zahlreiche Arbeiten auf Papier. 1944 schrieb Hans Lühdorf einen Tagebuchbericht über Nays künstlerische Arbeit in Le Mans.
Nach dem Krieg schuf Nay von 1945 bis 1949 die "Hekatebilder", gefolgt von den "Fugalen Bildern" von 1949 bis 1951.
1950 findet in der Kestner-Gesellschaft in Hannover eine erste retrospektive Ausstellung des Künstlers statt. Ein Jahr später zog er nach Köln, das bis zu seinem Tod seine Heimat blieb. In den bekanntesten Gemälden des Künstlers, den "Scheibenbildern" (1954-1962), wird die Kreisform der Scheibe in all ihren Modifikationen zum dominierenden Motiv. Das auffälligste Beispiel ist das Wandbild "Freiburger Bild" (2,55 x 6,55 m), das 1956 für das Chemische Institut der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg gemalt wurde.
Seine erste Einzelausstellung in den Vereinigten Staaten fand 1955 statt, ein Jahr später folgte eine Einzelausstellung im deutschen Pavillon auf der Biennale in Venedig). Er nahm an der documenta I (1955), II (1959) und III (1964) teil. Im Jahr 1960 veröffentlichte der deutsche Kunsthistoriker Werner Haftmann die erste Monografie Nays.
Nay starb 1968 in seinem Haus in Köln an Herzversagen. Er ist auf dem Kölner Friedhof Melaten begraben.
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