Jesús-Rafael SOTO

Biographie

Jesús-Rafael Soto wurde am 5. Juni 1923 in Ciudad Bolivar, Venezuela, geboren.

Soto war ein Maler von Briefen und Kinoplakaten. Er erhielt ein Stipendium, studierte Kunst in Caracas und ging nach Maracaïbo, um dort zu unterrichten.

1950 zog er nach Paris.Er nahm an den Konferenzen des von Jean Dewasne und Edgard Pillet gegründeten Workshops für abstrakte Kunst teil.

Im Jahr 1952 arbeitete er zusammen mit Alejandro Otero, Alexander Calder, Fernand Léger, Antoine Pevsner, Henri Laurens, Hans Arp und anderen am Proyecto de Integración de las Artes an der Zentraluniversität von Venezuela unter der Leitung des Architekten Carlos Raúl Villanueva; das Projekt wurde entworfen, um die Architektur mit der Kunst der avantgardistischen Modernisten zu integrieren.

Im Jahr 1955 nahm er an der Ausstellung "Die Bewegung" in der Galerie Denise René teil. Während dieser Zeit erforschte er die Wahrnehmungsprobleme des abstrakt-konstruktivistischen Systems mit Ideen, zu denen Victor Vasarely, Yaacov Agam, Jean Tinguely und Julio Le Parc beitrugen; seine Erkundung vertiefte und verstärkte sich, als er mit dem Werk von Marcel Duchamp vertraut wurde.

Als emblematischer Künstler der Bewegungen Op Art/Kinetische Kunst hat sich Soto insbesondere mit der Frage der Einbeziehung des Zuschauers in das Werk auseinandergesetzt.

Seine Objekte sind virtuelle Volumen, im Raum installierten, die mit ihrer Umgebung (Natur, Stadtraum usw.) zu interagieren scheinen.

1995 wurde Soto in Frankreich mit dem Grand Prix National de la Sculpture ausgezeichnet.

Seine Arbeiten wurden in der ganzen Welt ausgestellt. Insbesondere wirkte er an der Gestaltung der Lobby des Unesco-Gebäudes in Paris (1969), der Bank von Toronto (1977) und des Forums im Centre Pompidou in Paris (1987) mit.

Er starb am 14. Januar 2005 in Paris.