Radierung und Aquatinta, 1950

Auflage : 10/200

Herausgeber : Maeght (Paris)

Drucker : Crommelynck (Paris)

Katalog : Maeght 1020

43.80 cm. x 62.70 cm. | 17.24 in. x 24.69 in. (Papier)

25.70 cm. x 48.80 cm. | 10.12 in. x 19.21 in. (Bild)

BFK Rives Papier
c. 1950
Restaurierte Spuren alter Feuchtigkeitsflecken und Vergilbung in den Rändern, Bild in sehr gutem Zustand

Diese bewundernswerte Radierung und Aquatinta ist bezeichnend für Braques Werke aus seiner sogenannten Reifezeit, in der sich der Künstler intensiv mit Vögeln beschäftigte. Ab den 1930er Jahren griff er auf dieses Motiv zurück. Als André Malraux 1952 das Fresko "Les Oiseaux" für die Decke eines Saals im Louvre in Auftrag gab, wurde Braques Zuneigung zu diesem Motiv in der Öffentlichkeit noch stärker betont.

Das Werk ist aufgrund seiner runden Formen auch ein Symbol für die letzten Jahre seiner Karriere. Der Einfluss seiner kubistischen Periode ist jedoch allgegenwärtig. An verschiedenen Stellen tauchen Linien in einer scheinbar unzusammenhängenden Anordnung auf, die sich zu einem Muster ordnen. Die Bedeutung der Raumkonstruktion wird aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet: "Die Fragmentierung diente mir dazu, den Raum und die Bewegung im Raum zu etablieren, und ich konnte den Gegenstand erst einführen, nachdem ich den Raum geschaffen hatte". Der Bedeutung beraubt, metamorphosiert sich das so konstruierte Federvieh in ein Zeichen. Ein Zeichen der Freiheit, der Wiedergeburt, der Spiritualität und der Vorstellungskraft.

Das Verfahren der plastischen Fragmentierung drückt sich auch durch die Verwendung von Farben aus. Ein Dutzend Farbvariationen berichten von einem überaus reichen Spiel mit Texturen und Transparenzen. Sie sind sanft, vibrierend oder verdünnt und charakterisieren die Kaltnadelradierung, die eine unbestreitbare Tiefe verleiht.

Echtheitszertifikat
Das Werk ist in gutem Zustand
Vom Künstler handsigniert

Ref : LCD5846