Das Werk der Keramikkünstlerin Mithé Espelt ist vom Sonnenlicht ihrer Heimat Camargue durchflutet. Sie hat sich daran gemacht, ein farbenfrohes, strahlendes und entschieden weibliches Werk zu schaffen. Ihre Spiegel, Geheimkästchen und Schmuckstücke aus emaillierter Erde haben den intimen Alltag der Frauen veredelt.
Ihr diskretes, aber deutliches künstlerisches Projekt wurde zusammen mit anderen Stilisten ihrer Generation wie Line Vautrin wiederentdeckt. Ihre bewegenden Stücke wurden insbesondere durch mehrere bemerkenswerte Auftritte in der Sendung Affaire conclue hervorgehoben.
Jedes ihrer Keramikwerke ist einzigartig und spielt mit Farbvariationen, rissigen Glasuren und handgeformter Gestaltung.
Ein graziler blumiger Spiegel von Mithé Espelt, betitelt Romantique. Man sieht die feinen Glasuren von Mithé Espelt und die Spuren ihrer Hand am vergoldeten Rahmen.
Die Entstehung des Espelt-Mythos
Sehr aktiv in den 70er Jahren, geriet Mithé Espelt gegen Ende des Jahrhunderts vorübergehend in Vergessenheit. Die zurückhaltende Keramikkünstlerin wollte ihre Werke nicht mehr signieren, die dann anderen zugeschrieben wurden. Im Jahr 2020 organisierte eine Pariser Galerie eine große Retrospektive. Im hohen Alter verstarb sie am Tag der Vernissage und blieb so im Leben unsichtbar, wie sie es gewünscht hatte.
Seit diesem Tag ist der Espelt-Mythos entstanden und ihr Werk tritt wieder in den Vordergrund, begleitet von einer monografischen Publikation des Sammlers Antoine Candau. Das Auktionshaus Piasa organisierte im Januar 2023 eine Veranstaltungsauktion mit einem Verkaufserlös von über 700.000 €, was zur Bildung der Preisgestaltung für Mithé Espelt und der Begeisterung für ihre Kunstobjekte beitrug.
Eine der vielen Geheimdosen von Mithé Espelt, betitelt “kleine Blume” (c. 1967)
Ein Leben als Keramikkünstlerin
Mithé Espelt wurde 1923 in Lunel, nahe Montpellier, in einer Künstlerfamilie geboren. Schon als Kind war sie von Kreativität umgeben, da ihr Großvater Persönlichkeiten wie Pablo Picasso und Jean Cocteau kannte.
Sie entschied sich, ihre Studien den dekorativen Künsten zu widmen. Drei Jahre verbrachte sie an der Beaux-Arts in Montpellier, wo sie unter anderem Pierre Soulages traf. Anschließend ging sie an die Keramikschule Fontcarrade, um ihre Ausbildung zu vervollständigen. Während der Kriegsjahre arbeitete sie im Atelier Lydia Chartier, wo sie Knöpfe und hochwertigen Schmuck herstellte, die an Couturiers verkauft wurden, um diese Zeit zu überbrücken.
Eine Schmuckdose aus Holz von Mithé Espelt. Der keramische Deckel ist mit Goldfolie überzogen und mit einer emaillierten Blume verziert.
Im Jahr 1946, im Alter von 23 Jahren, kehrte Mithé Espelt nach Lunel zurück und begann ihre Karriere als Keramikkünstlerin. Nach und nach entwickelte sie ihre eigene Emailtechnik und die Grammatik ihres Werks. Sie galt als zurückhaltend, doch in den 60er Jahren bereiste sie mit ihrem Lieferwagen Keramikgeschäfte, besonders an der Côte d'Azur. 1973 zog sie sogar nach Martinique, um eine Galerie zu eröffnen!
Ein einzigartiges Werk
Ihr Werk als Keramikkünstlerin besteht aus Schatzkisten, Spiegeln und Schmuckstücken, alles Objekte, die Weiblichkeit und Intimität widerspiegeln. Ihre Bildsprache setzt sich zusammen aus unendlich variierenden Blumen, dekorativen Glasuren und naiven Tieren.
Mithé Espelt widmete sich der Verzierung ihrer farbenfrohen und glänzenden Emails, in einer Zeit, in der Frauen oft ins Innere verbannt waren. Ihre Objekte, aus Ton, da Bronze zu teuer war, sind so luxuriös wie möglich gestaltet.
Hier zu sehen: Die unvergleichlichen, rissigen Vergoldungen von Mithé Espelt.
Mithé Espelt arbeitete mit Gold in einer ganz eigenen Art von Rissbildung, um den weiblichen Alltag, die Pflege und das Ankleiden zu verzaubern. So brachte Mithé Espelt von innen heraus Veränderungen, und somit wird heutzutage eine feministische Lesart auf ihre dekorative, künstlerische und möglicherweise engagiertere Arbeit gelegt, als es zunächst den Anschein hatte.
Das verführerische Werk von Mithé Espelt wird derzeit neu bewertet. Die Keramikkünstlerin steht im Mittelpunkt eines echten Modetrends, mit zahlreichen medialen Resonanzen und künstlerischer Anerkennung. Die Künstlerin ist dank einer Rekordzahl von Auktionen im Jahr 2023 in das Ranking von Artprice aufgenommen worden. Es ist also der richtige Zeitpunkt, in ein schönes Stück zu investieren, das Ihr Zuhause geschmackvoll schmücken wird!
Mithé Espelt in der Galerie Le Coin des Arts.
Luc Bertrand, für die Galerie Le Coin des Arts
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